Kategorien
Intuition und Spiritualität Lebensgeschichte

Welche Schutzgöttin mir begegnet ist oder ein Eintrag zwischen Mythologie, Spiritualität und Lebensgeschichte

Heute, beim Abendessen sprachen wir über verschiedene Wesen und Götter aus der Mythologie. Irgendwann kamen wir auf den Donnergott Thor, seine Frau, die Erntegöttin Siff, und deren Tochter Thrud. „Thrud“, der Name ließ mich nicht mehr los, und so machte ich mich nach dem Essen im Internet auf die Suche, nach der Bedeutung dieser Göttin, die mir da, sozusagen begegnet ist. Bei meinen Recherchen fand ich heraus, Thrud ist eine Göttin in der nordischen Mythologie, steht für Kraft und Stärke. Sie ist die Göttin der Bäume, der Blumen, des Grases, und unter anderem die Schutzgöttin aller Naturwesen.

Nun ist mir klar, wieso der Name sofort in mir hängen geblieben ist. Zum Einen, weil ich mich mit den Naturwesen sehr verbunden fühle, und Thrud die Schutzgöttin der Naturwesen ist. Zudem bezeichne ich mich selbst immer wieder als „Schreibfee“ 😉 und habe sogar mal ein Gedicht geschrieben, mit dem Titel: Die Fee in mir. Also, wenn ich das so sagen bzw. schreiben darf, ist Thrud in gewisser Weise auch meine Schutzgöttin. Schön, dass sich dies gestern zeigen durfte.

Zum anderen kam mir meine Großmutter väterlicherseits in den Sinn, die den Namen Edeltraud trug. Edeltraud ursprünglich Adeltraud, abgeleitet von „Adal“=edel und „Trud“=Kraft und Stärke. Und genauso, wie es sich für eine Thrud gehört, war die Omama, wie wir sie liebevoll nannten, immer eine starke Powerfrau, die alles wunderbar organisieren konnte, auch Familienfeste, wie Weihnachten oder Geburtstage. Aber leider bekam sie schwere Depressionen und nahm sich im Herbst 1999 das Leben.

Im Übrigen wurde sie immer wieder mit der Kurzform „Traudi“, oder „Trudi“ gerufen, bzw. angesprochen, was ebenso wieder zur Göttin Thrud passt..

Da ich ja als Kind schon oft kleine Gedichte und Geschichten geschrieben habe, freute sich die Omama immer, wenn ich etwas davon vorlas. Das Lob, welches ich dann immer von ihr bekam, war eine Freude für mich und tat mir gut.

Wie ich schon einmal schrieb, ich glaube nicht an Zufälle. Es wird wohl einen tieferen Sinn haben, warum ich gerade jetzt mit der Göttin Thrud in Kontakt gekommen bin, und dadurch verstärkt auch Erinnerungen an meine Großmutter habe. Es fühlt sich so an, als hätte die Göttin Thrud eine neue, geistige Brücke, eine Verbindung geschaffen, zwischen mir, meiner Großmutter, und Thrud selbst.

Obwohl ich zur anderen Oma, der Mutter meiner Mutter, eine engere Bindung hatte, wird mir die Omama Edeltraud trotzdem immer in guter Erinnerung bleiben, weil sie stets bemüht war, die Familie, trotz aller Schwierigkeiten zusammen zu halten, und es allen schön und recht zu machen, bis sie dann selber nicht mehr konnte. Heuer im Herbst, das genaue Datum weiß ich leider gerade nicht auswendig, jährt sich ihr Freitod zum 20sten Mal. Ja doch, wenn ich so darüber nachdenke, hinfühle, es ist, selbst nach fast 20 Jahren immer noch sehr traurig, dass es so weit kommen musste.

So viel erstmal zu diesem Thema. Sollten mir wegen der Göttin Thrud noch Erkenntnisse/Eingebungen kommen, werde ich diese noch nachträglich niederschreiben.

Kategorien
Allgemein Lebensgeschichte

Morgengedanken 24.07.2019 …

Hitzebedingt bereits um halb 6 Uhr wach gewesen. Und weil ich nicht mehr einschlafen konnte, gleich aufgestanden. Dafür wird mich wohl zu Mittag ein Müdigkeitseinbruch heimsuchen, vermute ich zumindest. Naja mal sehen.

Wahnsinn, die Zeit rennt, schon wieder Wochenmitte. Manchmal wünschte ich, man könnte für kurze Momente mal die Zeit anhalten, um jeden, noch so kleinen und wertvollen Moment länger und besser auskosten zu können. Unser Urlaub war ja auch viel zu schnell vorbei. Und der Sommer nimmt auch seinen Lauf, wir haben fast Ende Juli, und der August steht vor der Tür. Die Kinder sind in den Sommerferien. Ich habe die Sommerferien, weil sie so lang waren, gehasst. Mein Bruder und ich haben uns ja nie wirklich gut verstanden, und ich war ungern mit ihm alleine. Aber oft, wenn meine Eltern beide arbeiten mussten, und die Großeltern keine Zeit hatten, ging es ja nicht anders. Es klingt für viele vielleicht verrückt, aber während sich die meisten meiner Schulkollegen/Innen mit großem Jubel auf die großen Ferien gefreut haben, war ich oft traurig darüber, dass das Schuljahr vorbei war. In den Ferien genoss ich jede Minute, die ich nicht mit meinem Bruder zubringen musste. Und während andere Anfang September darüber stöhnten, dass der Schulalltag wieder losgeht, habe ich mich genau darüber gefreut. 😉 Positive Ferien-Erinnerungen habe ich nur an jene paar Wochen, die ich immer wieder bei der Großmutter Mütterlicherseits verbringen durfte, während meine Eltern mit meinem Bruder diverse Ausflüge unternahmen. Das könnte ich auch mal machen, einen Eintrag über positive Ferien-Erinnerungen.

Themenwechsel:

Ein paar Wochen ist es mittlerweile wieder her, da habe ich hier im Blog einen Link zu einem kleinen Entwurf meines ersten Taschenbuches gepostet. Das ist, nur zur Erinnerung, dieser Eintrag hier. Nun hat es eben doch noch etwas gedauert, bis mein Helfer Claus das Buch, meine Texte fertig illustriert und in Form gebracht hat. Der neue Stand der Dinge ist, dass wir nun das fertige Buch auf Amazon hochgeladen haben. Es wird nun seitens Amazon geprüft, und in den nächsten 2-3 Tagen sollte es veröffentlicht, und somit erhältlich sein. Im oben verlinkten Beitrag, mit dem kleinen Entwurf zum Buch schrieb ich ja über meinen Wunsch, dieses Buch an meinem Geburtstag veröffentlicht zu haben. Das hat nicht geklappt, ist aber nicht weiter schlimm. Jetzt ist es ja doch bald soweit, und das „Baby“ in den nächsten Tagen auf der Welt. 😉

Soweit die Morgengedanken. Als nächstes kommt ein Eintrag zur Wochenserie, dem #MagicMittwoch. Ich wünsche allen einen schönen Tag. 🙂

Kategorien
Lebensgeschichte

Die Schokobananen-Kindheitserinnerung

In Wien Favoriten, da bin ich aufgewachsen, hat es früher einmal eine Fabrik der Süßwarenfirma Casali gegeben. Bis jetzt wusste ich davon allerdings nichts. Habe erst heute in der Facebookgruppe „1100 Wien der Bezirk Favoriten in historischen Ansichten“ davon gelesen. Sogleich fiel mir die Schokobananen-Kindheitserinnerung ein, die ich auch hier im Blog gerne verewigen möchte:

Im Haus, in dem wir wohnten, befand sich ein Greißler, also auf gut deutsch ein Tante-Emma-Laden. 😉 Der Eingang vom Geschäft war genau neben dem Hauseingang. Wenn wir dort einkaufen gegangen sind, bekamen wir Kinder von der Greißlerin oft Schokobananen.

Wenn mich also jemand fragen würde: „Nach was schmeckt für Dich Kindheit?“, würde ich antworten: „Nach Schokobananen.“ 😉

Kategorien
Allgemein das Kind in mir Intuition und Spiritualität Lebensgeschichte

Ein Sprichwort/Zitat, dass mich im Wesen bestätigt

Ich habe momentan das Bedürfnis, ausführlicher über das Thema zu schreiben.

In einem Kommentar zu meinem Eintrag Eindrücke, erwähnte ich, wie wahrscheinlich so oft schon in meinem Leben das Zitat von Erich Kästner: „Nur wer erwachsen ist und Kind bleibt ist ein Mensch.“. Nein, ich werde nicht müde darin, es zu benutzen, weil es mich so stark prägt, bzw. in meinem Wesen bestätigt.

Aufgrund meiner kindlichen Wesensanteile galt ich in meiner Familie, bei Eltern und Bruder oft als geistig zurückgeblieben. Vor allem mein Bruder drückte dies oft ganz offen aus, wenn er mich hänseln und ärgern wollte. Einige Zeit, weil man es mir schon so eingeredet hatte, fand ich mich eben damit ab, auch wenn es erniedrigend war, dass ich halt eben geistig abnormal, zurückgeblieben bin. Ich war einige Zeit dann auch der Meinung, ich müsse mein Kindliches Ich unterdrücken, um auf andere möglichst normal zu wirken und konnte nicht verstehen, wieso ich so bin, wie ich eben bin, einerseits doch schon erwachsen, aber doch noch irgendwie Kind.

Das änderte sich aber schlagartig, als ich das erste Mal auf besagtes Zitat stieß. Da erkannte ich, fühlte ich bestätigt, ja, es ist genau richtig, dass ich so bin, wie ich eben bin. Ich bin nicht abnormal, geistig behindert/zurückgeblieben, so wie man es mir seitens der Familie immer eingeredet hatte. Diese Erkenntnis brachte eine Enorme Erleichterung.

Auf meinem Lebensweg kam ich schließlich immer wieder mit der Inneren-Kind-Arbeit in Kontakt, was mich nur noch mehr in meinem Sein bestätigte.

Ich habe erkannt, ja, jeder hat es in sich, das Kind, auch wenn er/sie bereits erwachsen ist. Und es ist keinesfalls abnormal, dieses Kind zu zeigen, ganz im Gegenteil. Das Kind in uns kann uns sogar helfen, wenn es um Fantasie oder kreativen Ausdruck geht. Das Kind ist für den Erwachsenen ein Schlüssel zu anderen Welten, die der rationale Verstand nicht im Geringsten wahrnehmen kann. Beide Anteile sind wichtig, der/die Erwachsene, und das Kind. Sie können einander ergänzen.

Kategorien
Lebensgeschichte

Hörspiel Erinnerungen für die a.b.c-Etüden

Diesmal hier im Hauptblog eine Etüde aus meiner Lebensgeschichte, bestehend aus 104 Wörtern. Gesammelt werden die Etüden im Blog von Christiane. Drei vorgegebene Begriffe sollen in maximal 300 Wörtern untergebracht werden. Die Begriffe diesmal sind:

Froschkönig

trüb

helfen

und eine Wortspende von Viola und ihrem Blog: Viola et-cetera.

Ich hatte nicht unbedingt eine Rosige Kindheit. Der Vater jezornig, die Mutter konnte sich nicht gegen ihn durchsetzen. Immer wenn Besuch kam, schickte mich meine Mutter in Mein Zimmer. Meine Gedanken- und Gefühlswelt war oft mehr trüb als sonnig.

Wenigstens hatte ich jede Menge Hörkassetten. Und so war ich oft Stundenlang allein in meinem Zimmer, und hörte mir Kassetten an, zum Beispiel das Märchen vom Froschkönig.

Die Märchencharaktäre konnten mir über so manche einsame Stunden helfen.

Wie schön, dass es jetzt viele alte Hörspiele auf Youtube zu finden gibt. Hier also das Märchen vom Froschkönig, genau jenes, wie ich es früher auf Kassette gehabt habe:

Kategorien
Lebensgeschichte

Oma-Foto-Erinnerungen

Ich habe sie geliebt, wie meine eigene Mutter. Vom Empfinden her war es auch so, dass ich sie immer als zweite Mutter bezeichnet habe. Die Abschiede, wenn ich wieder zu meinen Eltern musste, waren immer Tränenreich.

Mich freut es sehr, dass Philipp diese 3 Fotos gefunden hat, wo wir mit meiner Oma drauf sind.

Am 21. Mai 2017 ist sie verstorben, aber in den Erinnerungen und den Bildern, ja, im Herzen lebt sie weiter. ❤

Kategorien
Intuition und Spiritualität Lebensgeschichte

Lieblings Plüschbärli ;-) das Krafttier Bär

Es war etwa die Zeit wie jetzt, Juni des Jahres 2010. Da waren Philipp und ich bei einer Messe zum Thema Esoterik und Alternativmedizin.

Bei einem Indianischen Stand gab es unter anderem verschiedene Tiere aus Plüsch, die die sogenannten Totems/Krafttiere verkörpern sollten. Ich fühlte mich magisch von diesem Bären angezogen.

Da der Mund des Bären offen ist, meinte ich so beiläufig, eigentlich zum Spass zum Philipp: „Der Bär hat wohl Hunger.“ Der Indianer beim Stand hörte dies und antwortete darauf: „Nein, der Bär will Dir bestimmt etwas sagen.“ Ich erinnere mich daran, als wäre es erst gestern gewesen. Nun begleitet mich das Krafttier Bär schon Jahre lang und ich liebe ihn, auch, wenn er etwas abgenutzt schon ist.

Kategorien
Lebensgeschichte

Die 3 magischen Wunder der Liebe Teil 4 himmlischer Segen

Mit einiges an Verspätung geht es nun in den Endspurt, mit der Mini-Eintragsserie vom Mai.
10 Jahre lang gingen wir gemeinsam durch dick und dünn. Unsere Beziehung wurde mehrmals so richtig auf die Probe gestellt, dadurch aber auch immer mehr gefestigt. Seine Mutter und meine Eltern wollten Philipp und mich auseinander bringen. Oberflächliches Getue halt. Meine Eltern meinten, dieser Kerl nutzt Dich ja nur aus, und seine Mutter behauptete das Selbe von mir. Sie wussten es nicht zu schätzen, dass wir uns so gut ergänzten. Ja, wir halfen und helfen uns gegenseitig, aber das ist kein Ausnutzen. Ich habe mich niemals von ihm ausgenutzt gefühlt, im Gegenteil.
2010 kam ich übers Internet nach Jahren wieder in Kontakt mit meinem Onkel Ronald. Der Kontakt war sehr lange abgebrochen, von Seiten meiner Eltern wurde ausdrücklich verboten mit Ronald Kontakt zu haben. Warum? Ich sage nur Erbschaftsstreitigkeiten. Aber ich war mittlerweile soweit von den Eltern abgenabelt und so selbstbewusst, dass ich für mich entschieden habe, ich bin erwachsen genug, um selbst zu entscheiden, mit wem ich Kontakt haben möchte, und mit wem nicht.
Warum schreibe ich das alles? Nun, weil Onkel Ronald der Einzige von meiner Familie war, der bei der Hochzeit dabei war. Ich war damals zwischen den Stühlen. Sollte ich meine Eltern einladen, oder doch besser Ronald, der noch dazu mein Taufpate ist? Meine Wahl fiel auf Ronald. Philipp und ich, wir heirateten nur im ganz kleinen Kreis.

29. Mai 2013: Der Tag begann trüb und etwas verregnet. Gegen Mittag klarte es dann auf. Das Highlight kommt aber noch… Beim Einzug in den Trausaal erklang dieses schöne Musikstück:


Und hier eines der vielen Hochzeitsfotos, wir sind darauf zu sehen, kurz vor dem Einzug in den Trausaal.



Der Moment war gekommen und die Standesbeamtin nahm uns das Eheversprechen ab, und da geschah das Dritte Wunder. Denn genau in dem Moment, als ich das Ja-Wort aussprach, kam ein Sonnenstrahl durch das einzige Fenster des Raumes. Das war ein Magic Moment. Man hatte es mir nach der offiziellen Trauung erzählt. Es wurde von mehreren Hochzeitsgästen beobachtet, dass genau zu dem Zeitpunkt, wo ich „ja“ gesagt habe, ein Sonnenstrahl durchs Fenster kam. Fazit, wir haben also, obwohl wir gar nicht kirchlich geheiratet haben, den Segen von Oben, den himmlischen Segen, in Form eines Sonnenstrahls erhalten.
Das wars, dies ist unsere wahre und magische Love Story.

Kategorien
Lebensgeschichte

Die 3 Wunder der Liebe Teil 3 – das Liebesgeständnis und die Schwäne

Der 29. Mai 2003, ein Feiertag. Wir hatten uns verabredet, um ins Wörthersee-Strandbad zu fahren, um dort gemeinsam einen schönen Tag zu verbringen.

Wir saßen auf einer der Brücken im Strandbad. Da kam der Moment, als Philipp anfing: „Ähm, ich muss Dir etwas wichtiges sagen.“ Er stammelte so herum, bis es draußen war: „Ich habe mich in Dich verliebt.“ Mir fiel in diesem Augenblick ein Stein vom Herzen und ich gestand auch ihm meine Liebe. Ich kann es mit den Worten gar nicht so romantisch wiedergeben, wie es eigentlich war. Jedenfalls, genau in diesem Moment des gegenseitigen Liebesgeständnisses, schwammen zwei Schwäne bei uns vorbei. Philipp meinte damals: „Wow, da sind zwei Schwäne!“

Nach dem Horoskop waren also die Schwäne das zweite Zeichen und Wunder, und die Bestätigung, dass wir Beide zusammen gehören.

Nächste Woche, am 29. Mai 2019 kommt nun der letzte Teil dieser Kleinen Mini-Eintragsserie.

Kategorien
Lebensgeschichte

Die 3 magischen Wunder der Liebe Teil 2 – der Verkuppelungsversuch

Wie angekündigt folgt heute Teil 2 unserer Love Story.

Es war etwa Mitte Mai 2003. Unser Vorgesetzter hatte Geburtstag und lud damals die ganze Abteilung zum Essen auswärts in ein Gasthaus ein. Philipp und ich wir saßen damals nebeneinander und wir verstanden uns gut. Die Liebe zum Anderen blieb allerdings erstmal noch geheim. Niemand von uns beiden traute sich etwas zu sagen, aus Angst vor Zurückweisung.

Trotzdem hatte eine Kollegin den richtigen Riecher sozusagen, dass aus mir und Philipp ja mal mehr werden könnte. Das Gasthaus war außerhalb von Klagenfurt und sie erklärte sich bereit, uns nach Hause zu bringen. Ich wohnte zu dieser Zeit noch im Wohnheim des Blindenverbandes, hatte dort eine kleine Wohneinheit. Ich ging zuerst auch fest davon aus, dass sie mich dorthin bringen würde, die Adresse hatte sie schon, und dann eben den Philipp noch nach Hause. Er hatte damals schon die Wohnung, in der wir jetzt nach wie vor leben.

Aber nein, es kam alles anders. Sie lieferte mich und Philipp bei ihm zu Hause ab, mit den Worten: „Ihr könnt Euch ja noch einen schönen, gemeinsamen Abend machen. Ich finde, ihr passt sehr gut zusammen.“

Mir war die Situation eher unangenehm, als das ich mich darüber gefreut hätte. Wir waren beide so perplex, sodass wir keinen Widerspruch einlegen konnten. Im Grunde liebten wir uns ja gegenseitig, aber es war halt noch nicht offiziell.

Da war ich nun, ich, eh noch ganz frisch in der Abteilung, und da lande ich plötzlich, im Grunde bei einem völlig fremden Menschen zu Hause. Ich war komplett mit der Situation überfordert, weil es so ungeplant war. Auch Philipp war iritiert. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir: „Hoffentlich ist es ihm überhaupt recht, dass ich jetzt bei ihm bin. Ich bin ja schließlich seine Arbeitskollegin.“ Philipp war, wie es schien auch etwas überfordert. Die neue Arbeitskollegin plötzlich bei ihm zu Hause. …

Okay, wir beschlossen, das Beste daraus zu machen. Um die Stimmung etwas aufzulockern gingen wir auf ein Getränk ins Nahegelegene Café. Er war ein Gentleman und lud mich darauf ein.

An diesem Abend passierte ansonsten nichts von Wegen Liebe und Romantik. Wir waren beide etwas angespannt. Er schlief in dieser Nacht auf dem Sofa und ließ mir sein Bett. Am nächsten Morgen sind wir gemeinsam in die Arbeit gefahren.

Natürlich fragte dann sogleich die Kollegin nach, ob wir gestern einen schönen Abend gemeinsam hatten. Ich glaube, wir erwiderten so etwas wie: „Ja, war ganz nett.“

Tja, das war Teil 2 unserer wahren Liebesgeschichte.

Im nächsten Teil kommt das Liebesgeständnis, und welches magische Wunder uns in diesem Zusammenhang geschickt wurde. Die Serie geht mit Teil 3 am 23. Mai weiter, bevor dann am 29. Mai der Vierte und letzte Teil erscheint.

Also, Fortsetzung folgt…