Das geschmolzene Geschenk oder die Botschaft der Winterfee – eine Kurzgeschichte
Die Winterfee ließ glitzernde Schneekristalle zwischen den Regentropfen zur Erde niederfallen. Ein Kristall landete sanft auf den blonden Haaren einer Frau. „Würde sie mein Geschenk zu schätzen wissen?“, fragte sich die Fee in Gedanken. Als die Frau mit leicht nassen Haaren in der Wohnung ankam, bemerkte sie sogleich den kleinen Schneekristall, als sie sichdurchs Haar fuhr. Doch kaum hatte sie ihn in der Hand, schmolz der Kristall zu Wasser und war lediglich ein Tropfen in ihrer Hand, der irgendwann trocknete. Es blieb nichts zurück, außer, … ja was eigentlich? – eine Freude in ihrem Herzen. Schlagartig war ihr klar geworden, das geschmolzene Geschenk der Winterfee enthält eine Botschaft. So mancher schöne Augenblick ist wertvoll, wie ein Kristall, doch wenn er durchlebt ist, bleibt nichts, außer die Erinnerung daran. Die Botschaft der Winterfee lautet also eindeutig, man soll jeden Moment bewusst wahrnehmen und genießen, denn es kann sich im nächsten Augenblick wieder alles ändern, sowie bei dem Schneekristall, der in einer Hand zu Wasser schmilzt, trocknet und einen Hauch von nichts übrig lässt.
Vorwort: Gestern gab es am späten Nachmittag einen Sonnenregen. Dazu kam mir dann ein Impuls, eine Eingebung, eine Inspiration:
Magische Sonnenregen-Inspiration
Wenn Sonnenstrahlen und Regentropfen aufeinander treffen, werden aus der Verbindung zwischen Wasser und Licht kleine Feen geboren, welche die Ganzheit der Natur bereichern.
Frühlingstag und Nachtgleiche Elfen und Zwerge laden zum Ball
Die Natur und ihre Reiche feiern heute das Frühlingsfest der Tag und Nachtgleiche. Elfenkönigin und Zwergenkönig laden zum Ball, Feen, Elfen, Zwerge und Gnome sie kommen her von überall. Gesungen und getanzt wird für Mutter Erde, die Tiere und Pflanzen, Naturgeister sie dienen dem Wohle des Großen und Ganzen. Meine Seele stimmt in Gesang und Tanz mit ein, lasst uns Mutter Erde ehren, und für all ihre Gaben dankbar sein.
Blumentau, Sternenglanz und co, elfenhafte Impressionen
Blumentau ist eine Fee, die jeden Tag schon früh auf den Beinen ist, bzw. schon früh durch die Lüfte schwebt. Sie verteilt den herrlichen, frischen Tau auf Wiesen und Blumen. Im Herbst wenn es kalt wird, zieht sie sich wie alle anderen Elfen und Feen des Sommers zurück und hilft mit, im Verborgenen den nächsten Frühling und Sommer vorzubereiten. Sunnybell: Sunnybell ist eine Elfe der Fröhlichkeit. Ihre Intention ist es, überall, wo es nur geht, Sonnenstrahlen hin zu schicken. Sie trägt keinen Elfenstaub bei sich, sondern jede Menge Sonnenstrahlen. Im Herbst und Winter zieht auch sie sich zurück. Aber ab Februar ist Sunnybell schon wieder unterwegs, um Sonnenstrahlen zu sammeln. Animalia: Die Fee Animalia ist die Hüterin der Tiere. Sie ist das ganze Jahr aktiv und überall unterwegs, vor allem im Winter, wo es nur wenige Futterquellen gibt. Sie führt die Tiere zu Futterstellen, die teilweise auch von Menschen bereit gestellt werden. Animalia ist für jeden einzelnen Menschen dankbar, der sich, in welcher Form auch immer, für Tiere einsetzt. Daisylou: Daisylou ist die Elfe der Wiesenblumen. Ihre Botschaft lautet: „Pass bitte auf, wo Du auf der Wiese hintrittst, denn die zarten Gänseblümchen sollen auch leben dürfen. Gehe achtsam durch die Natur.“ Sternenglanz: Die Fee Sternenglanz ist die Hüterin der Nächte und der Träume. Sie liebt es, in klaren Nächten jede Menge Sternenlicht zu verteilen. Die Fee Sternenglanz ist eine Vermittlerin der Ruhe und Stille.
Einst lebte im Schloss der tausend Rosen eine kleine Elfenprinzessin, namens Zartröschen. Eines Tages ging Prinzessin Zartröschen zu ihrer Mutter und sagte: „Mutter, ich möchte die Welt der Menschen sehen. Mir ist es hier langweilig, immer nur das Schloss um mich zu haben. Ich möchte, dass auch in der Menschenwelt Rosen wachsen, nicht nur hier, im geheimnisvollen Land der Feen.“ „Ich werde Großvater Wind fragen, ob er Dich in die Welt der Menschen mitnehmen kann.“, erwiderte die Mutter mit einem Seufzer. „Juhuuuuu! Mein Elfenstaub wird soooooo viele Rosen wachsen lassen, wie es zuvor noch niemand, kein Mensch gesehen hat.“, freute sich Prinzessin Zartröschen und hüpfte herum, sodass Elfenstaub aufgewirbelt wurde, welcher weitere Rosen hervor brachte. Dann war es endlich soweit. Großvater Wind nahm Prinzessin Zartröschen mit sich fort, trieb sie sanft vorwärts, durch das Portal, welches die Menschenwelt, mit dem unsichtbaren Reich der Feen verbindet. „Wo möchtest Du denn hin, in der Menschenwelt, geliebtes Elfenkind?“, fragte er. „Ach, lieber Großvater Wind, trage mich rund um den ganzen Erdball, sodass ich Elfenstaub regnen lassen kann, damit überall auf der Welt Rosen wachsen können.“ Der Wind tat, wie ihm geheißen, denn wer kann schon den Wünschen einer solch lieblichen Prinzessin widerstehen? Irgendwann jedoch, waren beide müde geworden. Der Wind flaute ab, nachdem er Prinzessin Zartröschen behutsam auf einer Wiese absetzte. Das Elfenkind sah sich um. Da waren viele andere Blumen, und ihre beschützenden Elfen. Prinzessin Zartröschen strich einem Löwenzahn zart über die Blüten. Plötzlich zeigte sich eine kleine Elfe. Die Blicke der beiden Elfenkinder trafen sich und Zartröschen fragte: „Hallo, wer bist Du denn? Und wie heißt das Blümchen, welches Du bewachst?“. Die andere Elfe erwiderte: „Herzlich willkommen, Fremde. Ich bin Leona Löwenzahn. Ich bin Hüterin der Wiesenblumen. Mir untergeordnet ist Daisy, die Hüterin der Gänseblümchen.“. Zartröschen hörte aufmerksam zu, bis Leona Löwenzahn schließlich sagte: „Und nun bist Du dran, erzähl mir von Dir.“, und das tat Zartröschen dann auch. Am nächsten Morgen hatte sich die Umgebung verändert. Überall waren plötzlich blühende Rosensträucher. Nicht nur die Wiesenblumen und deren Elfen staunten, sondern auch die Menschen. Doch viele waren unachtsam, rissen die Rosen einfach aus, um sie mit nach Hause zu nehmen, sie ihren Familienmitgliedern zu zeigen, und schließlich als tote Blumen in eine Vase aufs Fensterbrett zu stellen. Prinzessin Zartröschen war totunglücklich, weil die Menschen so lieblos all die Rosen pflückten, und sogar ganz kleine Rosensträuche einfach niedertrampelten. Leona Löwenzahn versuchte Prinzessin Zartröschen zu trösten und sagte: „Ach weißt Du, meine Liebe, viele Menschen haben es leider verlernt, achtsam durch die Natur zu gehen. Zertrampelte Blümchen sind hier leider immer wieder Alltag. Aber das gute ist, es kommen ja immer wieder neue Blümchen nach. Es wäre zu schade, jedem einzelnen Blümchen nachzuweinen.“ Dies tröstete die Prinzessin aber kaum. sie stand auf, reckte ihr Köpfchen zum Himmel und rief: „Nein! Meine Rosen sollen leben dürfen, ohne ständig niedergetrampelt oder übermäßig gepflückt zu werden. So will ich folgenden Zauber aussprechen: Rosen, Rosen, Ihr sollt leben, dafür will ich meine Tränen geben. Rosen, Rosen, zart und fein, jede Träne soll ein Stachel auf Eurem Stengel sein!“ Und so kam es, dass Prinzessin Zartröschen erneut von Großvater Wind um die ganze Erde getragen wurde. Aber diesmal ließ sie nicht nur Elfenstaub fallen, sondern überall dort, wo Rosen wuchsen, ihre Tränen. Kaum berührten die Tränen die Rosensträucher und Büsche, verwandelten sie sich in spitze, stachelige Dornen. Seither tragen alle Rosen in der Menschenwelt Dornen, um an einen achtsamen und respektvollen Umgang mit der Natur zu erinnern. Nachdem Prinzessin Zartröschen ihre Mission in der Menschenwelt erfüllt hatte, kehrte sie in das Reich der Feen, ins Schloss der tausend Rosen zurück und wart nie wieder in der Welt der Menschen gesehen.
Türchen#21, Wintersonnenwende, dazu passend ein Gedicht, welches ich vor 3 Jahren geschrieben habe. Da zeigte sich eine Botschafterin des Lichts, 😉 nämlich:
Die Lichtfee
Wintersonnenwende, wir reichen uns die Hände, es kehrt wieder, das Licht, vollkommene Dunkelheit die gibt es nicht. Ich bin die Lichtfee, und tanze durch die Sonnwendnacht, hab Euch die frohe Kunde des erwachenden Lichts mitgebracht. Mutter Erde stirbt und gebärt sich wieder neu, jedes Jahr aufs Neue ist sie diesem Kreislauf treu.
21.12.2018
Schönen Abend und angenehme Sonnwendnacht Euch allen. 🙂
Heute ein fantasievolles Weihnachtsgedicht, welches ich im Dezember 2017 geschrieben habe:
Die Schlittenpferde und die Weihnachtsfee
Eine Herde Schlittenpferde läuft und trabdurch den Schnee, da begegnet ihnen eine gute Weihnachtsfee. Sie sagt: “Ich muss handeln, Euch Pferde schleunigst in Rentiere verwandeln. Im Nu will ich zum Weihnachtsmann Euch bringen, dann lasset uns Weihnachtslieder singen.” Ein Pferd, welches läuft etwas weiter vorn, widerspricht und sagt: “Nein, gute Fee, ich wär’ gern ein Einhorn.” Nun wurd’ der Zauberstab geschwungen, und als der Zauber war verklungen, war da anstatt der Schlittenpferde, eine feine Rentierherde. Anführer war ganz weit vorn, ein leuchtendweißes Einhorn. Endlich kam das lustige Gespann, frisch und fröhlich beim Weihnachtsmann an. Das Einhorn blieb bei der Weihnachtsfee, aber die Rentiere begleiten den Weihnachtsmann durch Eis und Schnee.
Es war heute ein ganz geruhsamer 2. Adventsonntag. Es hat fast den ganzen Tag geschneit. Und obwohl ich, wie man weiß, vom Schnee ja alles andere als begeistert bin, war es doch magisch, dass es heute am 2. Adventsonntag geschneit hat. Ich sehe den Schnee zwar nicht, aber die Atmosphäre ist spürbar. Mit der Schneeschicht legt sich so eine Ruhe über alles.
Am frühen Nachmittag habe ich mich über das Kinderlachen im Garten der Wohnanlage gefreut. Da haben wohl Kinder im Schnee gespielt. Im Film „Tinkerbell“ gibt es einen Spruch: „Jedesmal, wenn ein Baby das erste mal lacht, wird eine kleine Fee geboren.“ – doch ich gehe einen Schritt weiter und sage ganz allgemein, immer, wenn ein Kind lacht, wird eine Fee geboren, nicht nur beim ersten Lachen. Ja, denn gerade in diesen Zeiten ist lachen so wichtig, und auch die Magie darf im Leben und auf dieser Welt nicht verloren gehen. Desweiteren, Feen sind ja Naturwesen, Beschützer der Natur, und das braucht die Natur dringender dennje.
Der Philipp hat übrigens Fotos gemacht, vom heutigen Schnee.
Ich wünsche allen einen guten Wochenstart, und für morgen einen braven Nikolaus. 😉
Alle hier vorgestellten Romane und Kurzgeschichten haben direkt oder manchmal auch auf verschlungenen Pfaden miteinander zu tun. Träume? Phantasien? Wirklichkeit? Finden Sie es selbst heraus und folgen Sie den Abenteuern und Irrungen und Wirrungen meiner Heldinnen und Helden.
Grenzräume frisch aufbereitet ... und eines Tages wird diese Seiten jemand finden, den ich nie lieben gelernt habe: - so war ich- dies ist meine Einsamkeit...