Neulich war ich ja bei der Hausärztin, unter anderem wegen den geschwollenen Beinen. Die gab mir eine Überweisung, für das Institut für physikalische Medizin am Klinikum. Dort war ich letzten Mittwoch das erste Mal vorstellig, zur Untersuchung. Am gleichen Tag habe ich noch einen Therapieplan bekommen, ab heute Montag, immer Montag, Mittwoch und Freitag um 9 Uhr, erstmal 6 Termine, der letzte am 15. Juli. Die Therapie besteht aus Lymphtrainagen und Bandagierung der Beine, von den Zehen, bis zu den Knien. Heute, am ersten Therapietag wurden außerdem die Beine und die Füße vermessen, vor allem der Umfang. Dies wird am letzten Tag dann auch nochmal gemacht, um zu sehen, ob die Therapie schon Erfolg gebracht hat. Wenn ja kommt der zweite Schritt. Die Bandagierung kommt weg und ich bekomme Kompressionsstrümpfe.
Mit der Bandagierung habe ich nun aber ein Schuhproblem, meine Schuhe passen mir nicht mehr, ziehe jetzt welche vom Philipp an, die mir zwar von der Breite passen, aber von der Länge nicht, vorne bei den Zehen zu viel Platz. Hätte nicht damit gerechnet, dass ich so schnell einen Therapieplan bekomme, denn hatte keine Zeit, mich nach passendem Schuhwerk umzusehen. Mal sehen. Am besten wären Schlapfen, die vorne offen sind, mit Klettverschluss, mit dem man die Größe bzw. Weite einstellen kann. Mal sehen, ob ich/wir es mit meinen dick eingebundenen „Elefantenbeinen“ in ein Schuhgeschäft schaffen. 😉 So Plastikschühchen/Überzieher habe ich auch noch gefunden, genau zwei Stück. Ich hatte damals nach der OP am Zeh, als ich wegen dem dick eingebundenen Zeh keine Schuhe anziehen konnte, solche bekommen, auch als Reserve. Aber schaut wohl doof aus, wenn man immer mit den Plastikdingern auf den Füßen rumrennt, aber zur Not gehts nicht anders. Wie gesagt die Schuhe von ihm da passe ich zwar mit dem einbandagierten Fuß rein, aber vorne ist zu viel Platz. Bei Stiegen muss ich die Füße nun noch mehr/bewusster heben, um nicht mit dem Schuhspitz an der Stiegenkante hängen zu bleiben. Stürzen mag ich nicht auch noch. Zum Glück ist Sommer, im Winter wärs noch blöder.
Und es tut sich noch ein Problem auf. Ich bin nämlich gespannt, ob die Bandagierung wirklich bis Mittwochfrüh hält. Das ganze ist mit einem speziellen Klebeband fixiert worden, wovon sich aber bereits etwas davon gelöst hat. Na ja was soll ich tun? Ich bin ja deswegen nicht bettlägerig, im Gegenteil, ich soll mich ja bewegen, gehen, damit durch die Bewegung alle Flüssigkeit, mit Hilfe der enganliegenden Bandagierung, nach oben gepumpt werden kann. Tja und dann musste ich auch noch Handwerkern unser Kellerabteil unten aufsperren, denn heute und morgen finden Rohrreparaturarbeiten im Haus statt. Das hektische treppab und dann wieder rauf, da war ich wohl zu schnell unterwegs, jedenfalls hab ich dann oben in der Wohnung vorhin gespürt, dass da was am Bein runterhängt. Ist das blöde Ding doch tatsächlich aufgegangen! 😦 Muss nun den Philipp fragen, ob er mir helfen kann, dass wir das selber mit Pflastern irgendwie noch fixieren. Das kann ja heiter werden! Muss das nämlich auch Nachts beim Schlafen oben lassen. Fürs erste, damit es trotzdem einigermaßen hält und nicht runterhängt und nicht noch womöglich noch mehr aufgeht, hab ich es zumindest wieder rundherumgewickelt und mit einer großen Sicherheitsnadel fixiert.
Mir wäre lieber, ich würde gleich den Kompressionsstrumpf bekommen, aber da muss ich jetzt wohl durch. Jeder Tag, meinte die Therapeutin, wo ich die Bandage drauf hab, ist nur gut und positiv. Nur, wenn‘s wirklich nicht mehr gehen sollte, am Dienstagabend zum Beispiel, kann ich es runter tun. Der Wille ist da, nur die Qualität von dem Ganzen, wie das gemacht worden ist, passt nicht. Muss ich am Mittwoch ansprechen. Das hält niemals zwei Tage, außer wir kleben/fixieren das immer wieder notdürftig, mit eigenen Pflaster.