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ernüchternd und mehr schlecht als recht…

Na ja, da war ich zu motiviert. Die Wegsituation ist sehr schwierig im Moment. Die meisten Wegabschnitte sind noch gar nicht geräumt, immer nur ganz kleine Abschnitte. Hoffentlich bessert sich das bis zum späten Vormittag noch etwas. Überall sind Muggel und Schneehaufen, nur gelegentlich gibt es wenigstens kleine freie Trampelpfade, wo man einigermaßen gut durchgehen kann. In mir hat sich immer wieder so eine Wut breit gemacht, dass ich am liebsten mit den Füßen und dem Blindenstock den Schnee weggeschleudert/aufgewirbelt hätte, aber das macht es ja auch nicht besser. Und da es doch gestern den ganzen Tag geschneit hat, kommen sie mit der Schneeräumung gar nicht hinterher. – gut morgen Abend zum Kursort und retour das war mir klar, dass ich da mit dem Taxi fahren muss, aber das ich momentan untertags so gut wie gar nicht mobil sein kann, finde ich schlicht und einfach scheiße!!!

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vorsichtig probegehen

Guten Morgen allerseits!

Heute bin ich auch schon früh auf den Beinen. Werde jetzt dann gleich den Philipp in Richtung Bushaltestelle begleiten, um mir ein (tastbares) Bild von den beschneiten Wegen zu machen. Heute Mittag müsste ich nämlich sowieso auch in die Stadt, zur Vhs, die Kursgebühr einzahlen, würde mich da so wie immer wieder üblich mit dem Philipp an der Bushaltestelle treffen. Zur Not muss ich eh mit dem Taxi fahren, aber probieren will ich es trotzdem.

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Nachtrag zum Tag 18.01.2023

Gestern hat das Gehen mit Blindenstock ganz gut geklappt, die Wege und Gehsteige sind gut geräumt worden. Ich war zwar langsamer unterwegs als sonst, aber dafür hatte ich ja mehr Zeit eingeplant. So richtige Freunde werden der Winter und ich trotzdem nicht. 😉 Was ich aber mag ist der klare Geruch, der durch den Schnee immer mal wieder in der Luft liegt.

Am Nachmittag waren wir noch einkaufen bei uns in der Nähe im Supermarkt. – war da noch was, was ich schreiben wollte? Mir kommt es so vor, aber mir fällt es gerade nicht ein. … – na notfalls gibt es dann später einen Nachtrag vom Nachtrag. 😉 Dann bin ich halt nachtragend, … im positiven Sinne. 😉 #Wortspielalarm😆

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Der gestrige Tag und Wochentagsverwirrungen

Gestern am späten Vormittag machte ich mich auf den Weg in die Stadt, um mich nach 11 in Philipp seiner Mittagspause mit ihm zu treffen. Es hatte in der Nacht von vorgestern auf gestern geregnet und so empfing mich beim Hinausgehen aus dem Haus die klare, erfrischende Herbstluft. Es schien aber schon die Sonne, das war angenehm. Im vorübergehen streichelten mich Hecken und Sträucher, mit ihren feuchten Ästen und Blättern. Der Weg zur Busstation, das treffen selbst und der Heimweg da hat alles super geklappt, bin sehr gut zurecht gekommen. Auf dem Heimweg begegnete ich einer Frau. Sie fragte, ob sie mir irgendwie helfen könne, ich verneinte dankend und sie fragte, wo denn mein Mann sei, sie hat uns wohl auch schon oft zusammen gesehen. Ich erklärte ihr, dass er arbeiten ist, ich mich gerade in seiner Mittagspause mit ihm getroffen hatte und nun wieder auf dem Heimweg bin. Schließlich wünschten wir einander noch einen schönen Tag.

Gegen Abend waren wir noch im Supermarkt einkaufen. Ich war übrigens gestern total verwirrt, was die Wochentage angeht, weil Philipp hatte ja am Dienstag und am Mittwoch frei, da dachte ich gestern, es sei Montag, und heute hab ich mal gedacht, es sei erst Dienstag, dabei ist schon Freitag. 😉

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Unterwegs gewesen, Begegnungen und Eselsbrücke

Heute haben wir uns nach 11 in seiner Mittagspause wiedermal an der Bushaltestelle getroffen, in der Stadt drin. Ich finde es schön, dass es noch so mild ist. Ich genieße jeden Schritt bewusst, durch das welke, raschelnde Laub.

Auf dem Heimweg, im Bus zurück, war eine ältere Dame, die auch oft mit dem selben Bus fährt, also somit mich oft oder meistens mit dem Philipp gemeinsam sieht. Sie meinte: „Ach, heute sind Sie mal alleine?“, ich erklärte ihr, dass ich mich mit meinem Mann in seiner Mittagspause getroffen habe, er jetzt wieder zur Arbeit ist und ich auf dem Heimweg.

Auf dem Parkplatz bzw. an der Biegung zum Haus, begegnete mir die Nachbarin von neben an, also nicht die Schwiegermutter, sondern auf der anderen Seite. Es war eine nette Begegnung und sie fragte mich beim hineingehen ins Haus nochmals nach meinem Vornamen. Als ich ihn ihr sagte, meinte sie: „Ach ja genau, Jacqueline! So einen schönen Namen müsste man sich doch eigentlich merken. Aber in meinem Alter wird man so langsam vergesslich.“, woraufhin ich erwiderte: „Denken Sie an Jakob, denn Jacqueline ist die französische, weibliche Form von Jakob.“ Sie: „Ach danke, dass werd ich mir sicher merken.“ 😉 Ja, bei komplizierteren Namen ist es gut, wenn man den Menschen eine kleine Eselsbrücke mit auf den Weg geben kann, vor allem den älteren. Das nächste Mal muss ich sie auch nach ihrem Vornamen fragen. Entweder ich vergesse darauf, oder ich trau mich nicht. Andererseits, wahrscheinlich ist da nichts dabei, zu fragen, immerhin habe ich ja auch kein Problem damit, wenn sie meinen Vornamen weiß. Aber vor älteren Menschen hat man halt Respekt und deswegen ist die Hemmschwelle etwas groß. Aber es war ein sehr nettes Gespräch und am Ende wünschten wir einander nnoch einen schönen Tag, ehe jede von uns in der/den Wohnung(en) verschwand.

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Ein Jahr ist es schon wieder her…

Genau ein Jahr ist es nun schon her, dass ich mir den neuen Blindenstock gekauft habe, im Hilfsmittelshop des Blinden- und Sehbehindertenverbandes. Ich war mal im Blogarchiv, um nachzulesen, was letztes Jahr im Oktober so los war, und da stieß ich auf diesen Eintrag:

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Getrennte Wege (positiv als auch negativ)

Dieser Beitragstitel ist mehrdeutig, sowohl in positiver, als auch in, na ja, negativer Hinsicht:

  • Positiv: Heute war/bin ich wiedermal so richtig dankbar, dass wir mit dem Blindenstock Wege eingeübt haben, denn heute stand einerseits der Einkauf des Katzenstreu an. Andererseits brauchten wir noch paar andere Sachen. In dem einen Geschäft, wo wir das Katzenstreu gekauft haben, gab‘s jedoch nicht alles, weshalb Philipp und ich ab der heimatlichen Bushaltestelle erstmal getrennte Wege gehen mussten. Er ging noch in den Supermarkt in der Nähe den Rest besorgen, während ich mit seinem Rucksack auf dem Rücken und meinem Trolley im Schlepptau schon mal vor nach Hause ging. Is ja blöd, mit so vielen Sachen nochmal in ein Geschäft rein zu gehen. Aber so konnten wir das dank meiner erlernten Mobilitätsfähigkeiten gut aufteilen.
  • Negativ: Die Dame, mit dem Alias „Sonnenblume“ und ich gehen wohl doch wieder getrennte Wege. Keine Ahnung. Ich war immer ehrlich, hab mir Mühe gegeben, und sie wirkte ja zuerst auch aufgeschlossen. Am Samstag war der letzte Nachrichtenverkehr, seither ist Funkstille. – gut kann ja sein, dass sie viel zu tun hat, aber dann könnte man ja trotzdem mal kurz schreiben, so „Hi, bin grad sehr beschäftigt, aber melde mich wieder.“, aber so, na ja!

Zu Punkt 2: Ja, im Hinterstübchen hatte ich zwar, dass ich nicht zu euphorisch sein sollte, aber es hat zuerst so gut ausgesehen/sich so gut angefühlt. Ja so gut, dass ich in den Austausch mit dieser Person viel Zeit, Energie und ja, auch Selbstbewusstsein reingesteckt habe. Schließlich muss und soll mich keiner wegen meiner Behinderung bemitleiden, das habe ich auch gar nicht nötig. Ich kann aber auch nix dran ändern, kann nix dafür, es gehört halt zu meinem Leben dazu, von Geburt an. Traurig find ich, dass sie mir/uns nicht einmal eine einzige Chance für ein persönliches Treffen/Gespräch gegeben hat. Am Ende fühle ich mich irgendwie versetzt, verletzt und ausgenutzt, denn, zuerst Offenheit signalisieren, und dann einfach sich kommentarlos sich vertschüssen empfinde ich als sehr hinterlistig. Vielleicht schreib ich ihr morgen trotzdem nochmal, so auf die Art, fragen wie es ihr geht und was los ist? Natürlich möchte ich das nicht aufdringlich tun, aber so offen stehen lassen kann und will ich es auch nicht. Ich bin da halt sehr verletzlich, weil ich schon einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht habe, angefangen bei der eigenen Familie.
Auf der Frauen-Freundschaftsseite bin ich weiterhin. Eine hat mich heute angeschrieben. Einerseits will ich weiterhin offen sein/bleiben, für neue Kontakte, doch andererseits fühle ich mich scheu und unsicher. Mal sehen, was sich noch ergibt. Ein Teil von mir meint, dieser Frau, so einem Menschen sollte man nicht nachtrauern, ein anderer Teil ist eben trotzdem traurig und verletzt, dass es so gekommen ist, wo man doch so viel Zeit, Energie und Ehrlichkeit da reingesteckt hat, um einerseits eine neue Freundschaft aufzubauen, und andererseits Vorurteile abzubauen. Der Samen hat nicht gefruchtet.
Das ist jetzt doch sehr lang geworden, der negative Part, aber das musste aufgeschrieben werden.😔😞😢

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Das bringt doch nichts … oder worauf ich stolz bin

Gestern gegen Abend verfranzte ich mich bei einem Weg, den ich eigentlich schon gut kenne. Wir waren auf dem Heimweg. Philipp war zuerst eigentlich schon vorausgegangen, als ich dann da stand und merkte, dass ich falsch war. Er kam dann nochmal zurück, nachdem ich ihn anrief, um mir zu zeigen, wie ich wieder auf den richtigen Weg komme.

Dieser kleine Fehler hätte früher bei mir zu Selbstsabotage geführt. Das kam oft vor, wenn mir etwas misslungen war. Doch mittlerweile ist es schon viel weniger geworden. Gerade gestern ist mir die Verhaltensveränderung bewusst aufgefallen. Zuerst fühlte ich unsagbare Wut auf mich selbst in mir aufsteigen, + den Drang nach Selbstbestrafung, in Form von selbstverletzendem Verhalten, mir etwas gegen den Kopf schlagen, um mein „blödes Hirn“ für seinen Aussetzer zu bestrafen, sobald ich zu Hause bin. … Doch dann dachte ich mir, das bringt doch nichts, diese Selbstbestrafung, im Gegenteil, verursacht nur Schmerzen und, im wahrsten Sinne des Wortes, Kopfweh. Das war wie so eine beruhigende, innere Stimme, und plötzlich war dieses Gefühl von Wut und mich selbst bestrafen wollen/müssen wie weggeblasen..

Ja, über diese seelischen Abgründe schreibe ich nur selten, aber es gibt sie, wenn auch nur noch selten/abgeschwächt. Am Ende bin ich stolz auf mich, weil es mir gestern gelungen ist, mich bewusst gegen die Negativspirale zu entscheiden.

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Ergebnis des Arztbesuchs und Ankunft zu Hause mit Hindernissen

Um ca. viertel 10 war ich in der Arztpraxis. Musste etwas warten. Bei der Frau Dr. drin ging es dann relativ schnell. Ergebnis, Augenentzündung, an/in beiden Augen. Für 5 Tage viermal täglich antibiotische Augentropfen. Und sie hat das gesagt, was ich eh schon weiß, so eine Enzündung ist ansteckend, also auch schauen im Bad, Handtücher getrennt verwenden usw., also das er nicht das selbe Handtuch verwendet wie ich.

Mittlerweile bin ich wieder zu Hause. Aber es war eine Ankunft mit Hindernissen. Der Taxifahrer hat mich beim Nachbarhaus, beim falschen Haus herausgelassen. Als ich dann gemerkt habe, das etwas nicht stimmt, war er leider schon weg. Das Glas der Tür fühlte sich etwas anders an. Was nun? Ich war voll durch den Wind. Mit dem Nachbarhaus habe ich ja nie was zu tun, also kenne ich den Weg auch nicht.

Dann rief mich der Philipp an. Ich erzählte ihm von meinem Dilemma. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht sicher, vermutete aber, dass ich beim Nachbarhaus rausgelassen wurde, also gab er mir, so gut es aus der Ferne eben geht, Anleitung, wie ich gehen muss. Zum Glück habe ich meinen Blindenstock immer dabei. Und als ich gerade dabei war, seine Anweisungen zu befolgen, kam eine Frau aus dem Haus und sprach mich an, sie denkt, dass ich hier nicht ganz richtig sei. Ich bejahte und erzählte eben das man mich beim falschen Haus rausgelassen hat. Sie war dann so nett und begleitete mich bis zu der Biegung wo es zu unserem Haus hingeht, und dort kannte ich mich wieder aus. Erleichtert bedankte ich mich und sobald ich in der Wohnung oben war, rief ich den Philipp an, um ihm den guten Ausgang meines Schlamassels zu berichten.

Nun ist der Vormittag vorbei und nach dem Mittagessen möchte ich mich entspannt kreativen Tätigkeiten widmen.

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Gestern

Gestern hat es wunderbar geklappt, uns in der Stadt zu treffen. Mein Vorhaben war es, mir neue Schuhe für den Herbst zu kaufen und mein Ziel war ein ganz bestimmtes Schuhgeschäft, das zwar teurer ist, dafür gute Qualität hat. Der Philipp hat mich zu diesem Schuhgeschäft gebracht. Zu meiner Freude befindet sich die Busstation für die Fahrt in Richtung heimwärts nur ein paar Meter neben dem Schuhgeschäft. Da der Philipp beinahe unter Zeitdruck gekommen wäre, weil es doch dauerte, bis eine Verkäuferin für mich frei war, entließ ich ihn und meinte, ich würde die paar Meter zur Bushaltestelle dann schon alleine schaffen, und die neuen Schuhe zeige ich ihm dann eben, wenn er nach Hause kommt, am Nachmittag.

Die Verkäuferin, die mich bediente, war sehr nett. Ich bin gut beraten worden und fuhr schließlich mit neuen Schuhen nach Hause. Was ich bei dem Schuhgeschäft auch super finde ist, dass es auch halbgrößen gibt, also z.b bei mir 37,5 Schuhgröße, wenn 37 zu klein wäre und 38 wiederum zu groß, passen jetzt die 37,5 perfekt. 🙂 Nach dem Bezahlen begleitete mich die Verkäuferin noch hinaus zur Busstation. Ja, ich hatte zwar den Blindenstock dabei, aber ihr war es wichtig, dass ich dort gut ankomme. Sie schaute mir noch am Plan nach, wann der nächste Bus kommen sollte, dann verabschiedeten wir uns und ich bedankte mich aufs allerherzllichste. Wenige Minuten später konnte ich mit dem Bus die Heimfahrt antreten.

Am späten Nachmittag waren der Philipp und ich noch unterwegs in einem Einkaufszentrum ein paar Sachen besorgen. Danach haben wir gestern auswärts zu Abend gegessen.

Ja, dass war gestern ein guter, schöner, aktiver Tag.