In dem nachfolgenden, nächtlichen Gedicht, mache ich mir Gedanken darüber, was wäre, wenn man Sterne nicht nur sehen, sondern auch hören könnte? 😉
Wie klingt ein Stern – Gedichtgedanken
Wie klingt ein Stern? Ich hörte es gern. Ist es ein Klang ganz rein, makellos, wie ein Glöckchen fein? Oder gar wie Donnergrollen tief, für unsere Ohren laut und schief? Ja, wie klingt ein Stern? Ich hörte es gern. Oder hat jeder Stern, so seine eig‘ne Melodie, einzigartig, voll Magie? Sternenklang, ein ganz unterschiedlicher Gesang? Himmelskörper- Sinfonie, für uns Menschen unergründlich irgendwie? Ja, ich glaub, so klingen die Sterne, wenn sie uns leuchtend grüßen aus der Ferne.
Der Mond scheint hell, auf ein kleines Haus, drin steht ein Mädchen, und schaut beim Fenster raus. Heimlich zieht sie sich die Schuhe an, läuft hinaus, leise und doch so schnell sie laufen kann. Sieht Äste im nächtlichen Wind sich wiegen, geht durch Blätter, die vertrocknet auf der Erde liegen. Schließlich lehnt sie sich an einen Baum, träumt einen kleinen Sternentraum. „Ach Mond, ich wünscht, ich könnt zu Dir und zu den Sternen fliegen, weitab von den Blättern, die hier auf der Erde liegen.“ Der Baum, mit seinen Wurzeln gibt ihr Halt, doch sie fröstelt, die Luft ist kalt. Weit entfernt entdeckt sie einen hellen Stern, ja, bei dem, wär sie jetzt gern. „Hier auf der Erde ist scheinbar vieles schlecht, so mancher Mensch ist zu anderen ungerecht, sogar die Natur behandelt man schlecht. Ach, Ihr Sterne, so klar und rein, könnt ich nur hoch hinauf fliegen, und für immer bei Ech sein!“ Ganz und gar gibt sie sich ihren Träumen hin, die kleine Sternenträumerin. Doch plötzlich wird sie jäh aus ihrem Wachtraum geweckt, oh mann, wie hat sie sich erschreckt! Mutter ist ganz plötzlich aus dem Haus gekommen, hat sie an der Hand genommen. „Was hast Du da verloren, mitten in der Nacht? Ich hatte Dich doch schon ins Bett gebracht!“ „Ach Mutti, der Mond und die Sterne haben mich magisch angezogen, und ich wär nur all zu gerne zu ihnen geflogen.“ Die Mutter bringt sie zurück ins Haus geschwind, „Sternenträumerin, bist meine Tochter, ein Erdenkind.“ „Muss ich auch weiter auf der Erde bleiben, so will ich trotzdem meine Gedanken und Träume an die Sterne schreiben. Jedesmal, wenn ich einen Stern erblicke, ich einen Gruß an die Sterne in den Himmel schicke.“ Dann legt sie sich ins Bettchen rein, kurz darauf, da schläft sie ein.
30.10.2022
Die Fotos hat Philipp jetzt am späten Abend noch passend zum Text gemacht. Er meint, sie sind etwas dunkel, aber macht nichts.
Alle hier vorgestellten Romane und Kurzgeschichten haben direkt oder manchmal auch auf verschlungenen Pfaden miteinander zu tun. Träume? Phantasien? Wirklichkeit? Finden Sie es selbst heraus und folgen Sie den Abenteuern und Irrungen und Wirrungen meiner Heldinnen und Helden.
Grenzräume frisch aufbereitet ... und eines Tages wird diese Seiten jemand finden, den ich nie lieben gelernt habe: - so war ich- dies ist meine Einsamkeit...