Aktuell geht es mir seelisch wieder einmal nicht so gut. Mein Weihnachts-Frustballon bläst sich von Tag zu Tag auch mehr auf, je näher es auf das Fest zugeht.
Der heutige Tag wäre eigentlich ganz anders geplant gewesen, als er jetzt ist. Ursprünglich wäre geplant gewesen, mich heute am Vormittag mit der lieben Bettina zu treffen. Gestern ging es ihr allerdings gesundheitlich nicht so gut und es war nicht sicher, ob es heute stattfinden würde. In der Nacht von gestern auf heute konnte ich zuerst lange nicht einschlafen, erst nachdem ich ein leichtes Schlafmittel in Tablettenform einnahm, ging es, hatte aber zu Folge, dass ich heute total verschlafen habe. Erst dann las ich Bettina‘s WhatsApp-Nachricht, es ginge ihr besser und sie würde sich über ein Treffen total freuen. Das war 3 Stunden, bevor ich wach war und mich aus dem Bett bequemte. Antwortete ihr, dass ich mich freue, dass es ihr wieder besser geht, aber schade, heute würde sich wohl kein Treffen mehr ausgehen, und ich schrieb auch, das ich total verschlafen habe.
Das ist nun alles voll daneben gegangen, was aber nicht an ihr lag, sondern letztenendes an mir. Ich fühlte mich, als hätte ich meine Freundin versetzt, hatte ein schlechtes Gewissen.
Noch während ich diesen Eintrag schrieb, rief mich Bettina an. Wir haben lange geredet. Jetzt geht es mir zumindest insofern besser, dass ich kein schlechtes Gewissen mehr haben muss. Sie ist so lieb! So ein Gespräch wirkt Wunder! Sie hat den Philipp und mich sehr gelobt, mit welch großer Liebe wir miteinander umgehen. Hat mir erzählt, dass es gestern einen Familienstreit gegeben hat. Das haben sie und ich auch gemeinsam, sie ist leider auch oft der Buhmann der Familie. Aber in dem Telefonat heute hat sich wiedermal gezeigt, es ist so gut, dass wir einander haben. Wir können uns gegenseitig unterstützen und aufrichten. Es ist so wertvoll, Herzensmenschen wie den Philipp und die Bettina im Leben zu haben. ❤
Weihnachten kam auch in dem Telefonat vor. Sie fühlt da ähnlich wie ich, diese Anspannung. Vielleicht machen wir an Weihnachten zumindest ein bisschen was gemeinsam. Sie besucht gerne am Nachmittag die Kinder-Christmette. Das ist einerseits sehr besinnlich, hat aber auch was von Leichtigkeit, weil es eben kindgerecht ist. Habe gesagt, würde mich ihr da gerne anschließen, auch wenn ich normalerweise nicht so die Kirchengeherin bin. Das wäre wenigstens ein kleiner, weihnachtlicher Lichtblick. Ja, sie hat sogar vorgeschlagen, eingeladen, dass ich, oder auch gerne der Philipp und ich, sie da begleiten. Ob Philipp mitgeht, weiß ich noch nicht, aber ich werde auf jeden Fall.
Morgen um 10 werden wir 3, Bettina, ich und Philipp gemeinsam in ein(e) Café/Bäckerei frühstücken gehen. Darauf freue ich mich schon.
Nun komme ich zum Ende dieses Eintrages. Es geht mir besser. Die Kombination aus, alles aufschreiben und dazwischen das Telefonat haben gut getan.😌